Der Mann von La Mancha

Der Dichter Miguel de Cervantes wartet auf seinen Prozess vor der spanischen Inquisition. Gemeinsam mit seinem Diener in einen finsteren Kerker geworfen, wird er gleich nach der Ankunft von den Mitgefangenen zur Herausgabe seiner gesamten Habe gezwungen, darunter auch das Manuskript seines Romans „Don Quixote de la Mancha“. Um sich zu verteidigen, improvisiert er ein Spiel, in dem die Abenteuer des Romanhelden nachgespielt werden: Don Quixote kämpft gemeinsam mit seinem Knappen Sancho Pansa gegen Windmühlen, verehrt eine Dirne namens Aldonza als Edelfräulein Dulcinea und erhält den Ritterschlag zum „Ritter von der traurigen Gestalt“.

Mit 2.328 Vorstellungen der Uraufführungsproduktion zählt „Der Mann von La Mancha“ nach „Anatevka“ und „Hello, Dolly!“ zu den erfolgreichsten Musicals der 1960er-Jahre. Der Komponist Mitch Leigh fängt mit variantenreichen Flamenco-Rhythmen spanisches Flair ein und stellt mit dem leitmotivischen Song vom „unmöglichen Traum“ den unerschütterlichen Idealismus des Titelhelden ins Zentrum.