XASAX - Gastspiel im Rahmen des NOW!-Festivals
Information
Schon zu seinen Lebzeiten wurde der italienische Komponist Giacinto Scelsi vom Radarschirm der zeitgenössischen Musik nahezu übersehen. Was ihm recht war. Denn der gebürtige Adelssohn war ein scheuer Eigenbrötler, der Werke von einem sonderlichen Zauber hinterlassen hat. Dazu gehören die "Quattro Pezzi" von 1959, bei denen jeweils aus nur einem Ton ein magischer Orchesterklangkosmos entsteht. Zu den aktuellen Komponist*innen, die diesen Sonderling der Moderne bewundern, zählt auch der Österreicher Georg Friedrich Haas. 2008 schrieb er für den Saxofonisten Marcus Weiss ein Concerto für Baritonsaxofon, das nicht nur wunderbar singen, sondern es mit seiner physischen Kraft auch mit dem großbesetzten Orchester aufnehmen kann. Als Scharnier zwischen Scelsi und Haas fungiert ein brandneues Konzert für Saxofonquartett, das der Franzose Julien Malaussena für das phänomenale XASAX- Quartett geschrieben hat.
Konzert ohne Pause