Die verkaufte Braut
Information
„Der kann heiter scherzen, der nicht bloß im Herzen seinen Schatz, nein, auch im Beutel trägt!“ – Der listige Heiratsvermittler Kezal ahnt nicht, wie treffend seine Worte Hans‘ Glück beschreiben. Dem jungen Mann gelingt es, Braut und Brautgeld einzustecken. Für 300 Gulden kauft Kezal dem Vagabunden Hans seine Braut ab. Hans hat nur eine Bedingung: Sie soll einen Sohn des reichen Bauern Micha heiraten. Kezal kriegt sich nicht ein vor Freude, denn der Bräutigam, den er für die wunderschöne Marie vorsieht, ist Michas einfältiger und tollpatschiger Sohn Wenzel. Er ahnt nicht, dass der Bauer einen zweiten Sohn hat, der nach Jahren auf der Reise seine alte Heimat wiedergefunden hat: Hans. Derweil weiß Marie nicht, wie ihr geschieht. Vom Vater einem Fremden versprochen, vom Geliebten verraten und verkauft, muss sie sich überlegen, was sie von der Männerwelt hält.
Mit Witz, pastoraler Dorfidylle und großen Melodien katapultierte Bedřich Smetana in seiner ersten Oper böhmische Volksmusik auf die Bühnen der Welt. Im Polka-Walzer taumeln und wirbeln die Figuren zum Liebesglück, zum Liebeskummer und wieder zurück.