4.2 Sinfoniekonzert "Komponistinnen"

Eine große Sinfonikerin der Romantik, eine virtuose Legende, eine mutige Afroamerikanerin und eine „umwerfend einfallsreiche“ junge Komponistin unserer Zeit. Entdecken Sie spannende Musik von Frauen aus drei Jahrhunderten! „Ich habe zwei Handicaps, mein Geschlecht und meine Rasse“, stellte Florence Price fest. Nach etlichen Hindernissen wurde sie als erste afroamerikanische Komponistin von großen Orchestern aufgeführt. Viele ihrer erst jüngst wiederentdeckten Werke verarbeiten Blues- und Gospel-Elemente. So auch „Ethiopia’s Shadow in America“, das sich dem Thema der Sklaverei widmet.

Clara Schumann hatte unter ihrem Mädchennamen Wieck eine Karriere als Pianistin und Komponistin begonnen. Nach der Heirat mit Robert Schumann gab sie das Komponieren leider fast ganz auf. Die junge Pianistin Katharina Treutler, Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, Steinway Artist und zu Gast auf Konzertpodien in Europa, Asien, Australien und den USA, interpretiert das äußerst schwierige, frühe Klavierkonzert.

Anna Clyne, in den USA lebende Engländerin, ist heute die meistaufgeführte Komponistin ihrer Generation. PIVOT, ein kurzes, energiegeladenes Stück, zeigt sich inspiriert vom schottischen Fiddle Folk.

Sinfonien zu schreiben, war für eine Komponistin des 19. Jahrhunderts alles andere als selbstverständlich. Emilie Mayer tat es erfolgreich – und wurde daher „weiblicher Beethoven“ genannt. Ihre 1. Sinfonie beweist bereits eine souveräne Beherrschung des Metiers. Das Konzert leitet Anna Skryleva, international gefragte Dirigentin und Generalmusikdirektorin des Theaters Magdeburg.