Zum „Rätseln“ ins 4. Sinfoniekonzert
1. Dezember 2025
Gleich zwei bedeutende Persönlichkeiten gestalten das vierte Sinfoniekonzert der Neuen Philharmonie Westfalen – der Pianist Herbert Schuch und Gastdirigent Mihkel Kütson. Das Konzert ist zu erleben am: 9. Dezember 2025, 19:30 Uhr in Recklinghausen (Ruhrfestspielhaus), am 10. Dezember 2025, 19:30 Uhr in Kamen (Konzertaula), am 13. Dezember 2025, 19:30 Uhr in Wesel (Städtisches Bühnenhaus) und am 15. Dezember 2025, 19:30 Uhr in Gelsenkirchen (Musiktheater im Revier).
Wer oder was versteckt sich hinter den Noten? Paul Hindemith nutzte in seinen „Sinfonischen Metamorphosen“ Motive von Carl Maria von Weber, ohne zu verraten, welche. Hindemith war ein Freund von Witz und Humor und überließ die Detektivarbeit der Nachwelt. Mit seiner orchestralen Virtuosität zielt Hindemiths in New York uraufgeführtes Stück auf die Brillanz amerikanischer Orchester.
„Freunden des Humors zur Freude, den Anderen zum Ärger“ schrieb der ungarische Pianist, Dirigent und Komponist Ernst (Ernö) von Dohnányi über seine Partitur der „Variationen über ein Kinderlied“. Denn eine sehr bekannte Melodie wird hier raffiniert durch die verschiedensten Stile der Spätromantik geschickt – mitraten erlaubt! Im virtuosen Solopart glänzt der feinsinnige Pianist Herbert Schuch: „Pure Musikalität in pianistischer Perfektion“ schrieb die WAZ über ihn.
„Enigma“, zu Deutsch „Rätsel“, nannte Edward Elgar seine launigen sinfonischen Porträts. Wer sich hinter den Charaktervariationen verbarg, wurde bald klar: Freunde, seine Ehefrau, Lords und Ladies, sogar eine Bulldogge. Aber was ist das „andere, größere Thema“, das laut Elgar selbst niemals in Erscheinung tritt? Bis heute gibt es wilde Spekulationen, welche Melodie als eigentliches Thema hinter dieser Verschlüsselung steht. Mihkel Kütson, GMD der Niederrheinischen Sinfoniker und des Theaters Krefeld Mönchengladbach, löst das Rätsel der Partituren.
Foto: © Felix Broede
